Brenne – aber ohne auszubrennen
Burnout ist keine Modediagnose oder eine Kleinigkeit, die Du ausblenden solltest.
Wenn in der Öffentlichkeit über „Burnout“ gesprochen wird, handelt es sich meist um den sichtbaren Totalzusammenbruch von Betroffenen.
Der Totalausfall ist aber nur die Spitze des Burnout-Zustandes !
Die Systematik der Burnout Entstehung
Burnout-Betroffene arbeiten sich teils über Jahrzehnte systematisch in den Zustand hinein, der dann „Burnout“ genannt wird und im totalen mentalen und körperlichen Zusammenbruch münden kann.
Nach dem allgemein anerkannten Modell nach Herbert Freudenberger sind es 12 Stufen, die Burnout Betroffene durchmachen, bis es zu dem dann sichtbaren Totalzusammenbruch kommt.
Oberhalb der Stufe 7 ist es für Burnout Betroffene schon außerordentlich schwierig, da ohne fremde Hilfe wieder herauszukommen; vorher bestehen bei selbstreflektiertem Verhalten und mit „Glück“ noch bessere Chancen. Der sicherste Weg, dem Totausfall vorzubeugen ist aber, sich möglichts früh Hilfe zu suchen.
Ausgebrannt? Lass es nicht so weit kommen….
Gründe für Burnout
Oft wird Burnout mit „zu viel Arbeit“ assoziiert. Das ist aber viel zu kurz gesprungen.
Es gibt Menschen, die sehr viele Stunden arbeiten und total entspannt und glücklich sind und bleiben, während andere Menschen bereits bei viel weniger Arbeitslast in einen Burnout geraten.
Die Gründe, die Menschen in einen Burnout bringen sind vielschichtig und individuell.
Vereinfacht kann man aber sagen, dass Menschen in einen Burnout geraten, deren persönliches Empfinden zu einer Arbeitslast auf selbstschädigende Muster im Umgang mit dieser Arbeitslast und dem Empfinden trifft.
Menschen, die in Burnoutsituationen geraten, tragen meist ein Set an typischen Verhaltensmustern in sich, die sie systematisch in die Burnout-Situation bringen.
Allen voran sei hier die Unfähigkeit „Nein zu sagen“ genannt.
Wege aus dem Burnout mit Online Coaching
Der beste Weg, um einem Burnout zu entkommen ist der, ein Leben zu leben, das von Selbstfürsorge geprägt ist.
Das kann z.B. darin bestehen, dass man lernt, sich seiner eigenen Bedürfnisse bewusst zu werden und von der Welt und seinem persönlichen Umfeld auch den Respekt dafür einfordert.
Dazu gehört es natürlich auch, frühzeitig „Nein zu sagen“, sich Zeit für Dinge zu nehmen, die einem wichig sind, möglichst viel von dem zu tun, das einem Kraft gibt und möglichst viel zu unterlassen, das einem Kraft raubt. Dazu gehört es auch, so genannte „Toxische Beziehungen“ zu beenden.
Menschen, die das nicht gut können sind Burnout gefährdet und sollten sich Begleitung suchen, um nicht in einen Zusammenbruch als Spitze des Burnouts zu gelangen.
So kannst Du Dir bei Burnout helfen lassen
In einem kostenlosen und unverbindlichen Online-Meeting können wir prüfen, ob wir zusammen gegen Deinen Burnout arbeiten können. Hier beantworte ich Dir gerne all Deine Fragen zum Burnout-Coaching.
Fragen und Antworten zum Burnout-Syndrom
Nein. Nach dem internationalen Katalog von Krankheiten (ICD) ist der Burnout keine Krankheit.
Einzelne Symptome, die mit dem Burnoutsyndrom einhergehen können, können Krankheiten sein, wie z.B. „Depression“.
Ein Arzt kann keinen Patienten wegen „Burnout“ krankschreiben, sondern nur wegen einzelner Begleiterscheinungen seines Patienten.
Die Antwort auf diese Frage findest Du in diesem Artikel.
Aus meiner Sicht ein klares Nein !
Wer mit seinem Burnout bereits so weit fortgeschritten ist, dass er eine angemessene Behandlung durch einen Arzt benötigt, um z.B. seine Depression oder seinen chronischen Ermüdungszustand oder somatische Symptome zu behandeln, ist dafür bei einem Mediziner auch genau richtig aufgehoben.
Allerdings besteht ein Risiko, dass ein Mediziner die Bewertungs- und Handlungsmuster, die einen Patienten in den Zustand gebracht haben, nicht so behandelt, dass Betroffene in Zukunft nicht wieder in die gleiche Burnoutfalle tappen. Das ist auch nicht unbedingt die Kompetenz und die Aufgabe eines Arztes.
Nicht selten steigen Burnout Betroffene nach der Heilung z.B. ihrer chronischen Ermüdung wieder mit Volldampf in die gleichen, selbstzerstörerischen Handlungsmuster und müssen nach kurzer Zeit wieder in medizinische Behandlung.
Wer leichte oder bereits fortgeschrittene Burnoutsymptome zeigt braucht Hilfe dabei, die selbstschädigenden Muster, die ihn in den Erschöpfungszustand gebracht haben, zu verändern.
Das geht in einem längeren Coachingprozess (niemals in einem sehr kurzen), indem die eigenen Bewertungs- und Behandlungsmuster hinterfragt und gezielt verändert werden können.
Dieser Prozess kann auch während einer medizinischen Behandlung stattfinden, aber diese Vorgänge ersetzten sich nicht, sondern sie ergänzen sich.
Life-Coaching ist ein Prozess, bei dem persönliche Bewertungs- und Verhaltensmuster hinterfragt (reflektiert) und verändert werden können.
Dieser Prozess ermöglicht es Menschen, die persönlichen Muster zu erkennen, die sie in den Burnout gebracht haben und gegen bessere, selbstfürsorglichere Muster zu ersetzen.
Hierzu werden im professsionellen Life-Coaching u.a. so genannte „Interventionen“ eingesetzt, die dabei helfen, ungünstige Muster zu verändern.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal seriös beantworten. Sie hängt sehr stark von der Veränderungsfähigkeit von Klienten ab. Bei manchen macht es früher „klick“, bei anderen später.
Man muss sich immer bewusst machen, dass die persönlichen Muster, die Menschen in einen Erschöpfungszustand geführt haben, teilweise jahrzehnte Zeit hatten, sich bei der Person festzusetzten. Bewertungs- und Verhaltensmuster, die sich über Jahrzehnte vermeintlich „bewährt haben“ gibt niemand „einfach so auf“.
Ich rate meinen Kunden, sich auf jeden Fall mal auf eine Begleitung über einen Zeitraum von 3 Monaten einzustellen (und diesen auch einzupreisen).
Darunter ist nachhaltig kaum etwas zu erreichen.
Nein, keinesfalls. Manchmal treten sie zusammen auf, aber es ist nicht dasselbe.
Depressionen können auf unterschiedliche Arten entstehen, auch „endogen“ – (vereinfacht gesagt: Einfach so – ohne äußeren Einfluss).
Burnout ensteht hingegen immer als Folge äußerer Faktoren wie „Stressoren“ im Arbeitsumfeld oder im Privatumfeld und dem persönlichen Umgang von Menschen mit diesen Einflüssen.
Burnouts können durch Veränderungen im Umgang mit diesen Einflüssen wieder verschwinden.
Manche Menschen behalten ihre Krankeit „Depression“ hingegen ein Leben lang – egal, was sie tun.
Depression ist immer eine Erkrankung, die in die Hände von Mediziner:innen gehört.