Alles hat seinen Preis: Verändern genauso wie Stehenbleiben

Wunschleben-Tipp | Ideen für ein glückliches und selbstbetimmtes Leben

Nach meiner Erfahrung aus ungezählten Coachings, ist eine der größten Hürden für persönlichen Veränderungen von Menschen ist die Mentalität: „Das kostet ja was“.

Dabei ist mit Kosten nicht mal Geld alleine gemeint. Viele, die es sich leisten können, wären wohl sofort bereit, einen größeren Betrag dafür zu bezahlen, dass sich das eigene Leben so entwickelt, wie sie es sich wünschen.

Nein, was ich meine ist mehr die Hürde, dass viele Menschen bei anstehenden Veränderungen und Entscheidungen in ihrem Leben immer erst danach fragen, welche „negativen Auswirkungen“ die Veränderung für sie hat.

Beispiele:

  • Wenn ich mich von meinem Partner trenne, verliere ich materiellen Status
  • Wenn ich mir einen neuen Job suche, verliere ich einen Teil meiner Betriebsrente
  • Wenn ich meine Firma verkaufe, muss ich das Geld ja versteuern
  • Wenn ich der toxischen Beziehung zu meiner „Freundin“ entsage, bin ich alleine
  • Wenn ich das Rauchen aufgebe, fehlt mir der Plausch mit Kollegen in der Pause
  • ….

Ich will diese negativen Auswirkungen von Entscheidungen und Veränderungen überhaupt nicht kleinreden. Die sind einfach da – das ist so !

Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass diese Mentalität: „Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach“ die meisten Menschen so viel an Lebensqualitätsgewinn kosten kann, dass sie die schlechteste aller Alternativen ist.

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muß anders werden, wenn es gut werden soll.

Georg Christoph Lichtenberg

Fakt ist: In den meisten Fällen muss eine Veränderung her, damit es besser wird, als bisher.

Die Veränderung hat freilich einen Preis: Mental, finanziell, materiell, beziehungsmäßig und womöglich noch auf anderen Ebenen.

Aber Stehenbleiben eben auch und zwar meist auf genau denselben Ebenen des menschlichen Daseins.

Allerdings machen sich viele Menschen um eben genau diesen Preis zu wenige Gedanken.

Wie hoch ist der persönliche Preis, den Du bezahlst…

  • Für das Verbleiben in einer toxischen Beziehung, in der ein ständiger „Rosenkrieg“ herrscht ?
  • Für das tägliche Zurarbeitgehen mit Bauchgrummeln und Dauerstress ?
  • Für das Festhalten an materiellen Vorteilen wie Haus, Auto, Boot und „Ansehen“ in der Nachbarschaft ?

Die Preise sind natürlich individuell unterschiedlich. Bei einem äußern sie sich mit Schlafmangel, bei anderen mit Magengeschwüren und bei wieder anderen „nur“ durch Verlust wertvoller Lebenszeit, die mit Gram verbracht wird, statt mit Freude.

Am Ende des Lebens zählen nur die Stunden, die Du gelebt hast !

Ich meine, das Leben ist zu kurz, um die rund 4.000 Wochen, die man hat, mit Bullshit zu verbringen; der Preis für Bullshit ist zu hoch, wenn er „Lebensqualität“ heißt.

Achte nur darauf, was Du gewinnst

Ich habe noch nie einen Kunden gehabt, der Schwierigkeiten damit hatte, in kürzester Zeit eine beachtliche Liste mit negativen Auswirkungen zu erstellen, wenn es um anstehende Entscheidungen geht, die Veränderungen nach sich ziehen.

Hingegen fällt es erfahrungsgemäß zunächst allen Menschen schwer, sich die Gewinne der Veränderungen für sich selbst auszumalen und davon eine mindestens ebenso lange Liste zu erstellen.

Wenn Du also Angst vor dem Preis von Veränderungen hast, möchte ich Dir den einen Rat geben: Fokussiere eine zeitlang Deine Gedanken nur darauf, was Du gewinnen kannst.

Die negativen Auswirkungen „laufen sowieso“ mit.

Das passiert, wenn Du nur darauf achtest, was Du gewinnst

Nach meiner Erfahrung ist es so, dass die Probleme immer kleiner und lösbarer werden, je größer Deine „Gewinnliste“ wird.

Die negativen Auswirkungen einer Veränderungen verschwinden ja nicht dadurch, aber sie relativieren sich gegenüber den positiven Aspekten.

Am Ende des Prozesses steht für Dich eine Übersicht, die Dir dabei hilft, eine viel bewusstere Entscheidung zu treffen; für oder gegen die Veränderung, das spielt dann fast keine Rolle mehr, denn die Entscheidung sitzt viel besser, als wenn Du nur auf den Preis der Veränderung schaust.