Freu Dich über jede Enttäuschung…

Gedanken am Weg. Inspirationen für ein erfüllteres Leben.

…denn Du hast jetzt wieder eine Täuschung weniger.

Jeder Mensch kennt die großen und kleinen Enttäuschungen im Leben:

  • Kurzfristig gecancelte Termine
  • Gebrochene Versprechen
  • Erwartete, aber nicht erfolgte Aufmerksamkeiten
  • Ausbleibende Erfolge
  • u.v.m.

Wie entstehen eigentlich Enttäuschungen ?

Was ist jetzt kommt, ist vielleicht nicht angenehm für Dich zu lesen, aber Enttäuschungen entstehen ausschließlich bei den Enttäuschten selbst.

Enttäuschungen entstehen immer dann, wenn eine getroffene Annahme (die Täuschung) darüber, wie etwas passieren soll, nicht eintreten.

Beispiele für diese “Selbsttäuschungen”

  • Du nimmst an, dass andere Menschen ihre Verabredungen einhalten – vielleicht so, wie Du es selbst immer tust…
  • Du gehst davon aus, dass Menschen ihre Dir gegenüber getroffenen Zusagen einhalten…
  • Du gehst insgeheim davon aus, dass Dein Partner / Deine Partnerin Dir an Deinem Geburtstag das Frühstück ans Bett bringt…
  • Du gehst davon aus, dass eine materielle oder mentale Investition Zinsen bringt und sich “vermehrt”…

All das sind nichts weiter als “Annahmen” oder “Wünsche” darüber, wie die Dinge sich entwickeln werden.

Wenn sich diese Annahmen so stark in Deinem Kopf festsetzen, dass sie eine unabdingbare Realität werden müssen, sind es starke “Selbsttäuschungen”, die alle anderen Möglichkeiten der Entwicklung ausblenden.

Ent-täuscht = eine Täuschung weniger

Im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet ent-täuscht zu sein, nun um eine (Selbst)-Täuschung ärmer zu sein.

Da man ja aus allem etwas lernen kann, könnte im Umstand der Enttäuschung das gelernte lauten: Nicht alles, was ich mir wünsche und annehme tritt auch ein.

Verbessere Dein Annahmen-Management

Der bessere Umgang mit Enttäuschungen ist es, Dein Annahmen-Management zu verbessern.

Dazu ist es z.B. hilfreich, Dir bei jeder Annahme, die Du über den Verlauf der Dinge triffst, Dir selbst die Frage zu beantworten:

  • Ist das unbedingt so, wie ich das annehme (mir wünsche) oder gibt es auch andere Möglichkeiten ?
  • Wie werde ich auf andere Möglichkeiten reagieren, wenn sie eintreten ?

Eine der größten Hürden bei der Reduzierung von Enttäuschungen ist sicher das “i.w.a.-Prinzip”. i.w.a. bedeutet: “Ich will aber (basta)… !

Obwohl Menschen wissen – weil bereits im Leben gelernt – dass sich viele Wünsche nicht erfüllen und viele selbst getroffenen Annahmen nicht eintreten, bestehen sie darauf, “dass das aber zu sein hat…”.

Da kommen dann so Dinge dabei heraus wie:

  • Mein Mann muss doch mal sehen, dass ich mir von ihm Blumen wünsche…
  • Meiner Frau muss doch klar sein, dass ich das gelegentlich brauche, mit den Jungs abzuhängen…
  • Dem Kunden muss doch klar sein, dass auch diese Leistung Geld kostet…

Neeee – muss nicht !

Um es an dieser Stelle klar zu sagen: Nichts davon muss !

Klar freut es Dich, wenn Dein Partner oder Deine Partnerin Dich mit Aufmerksamkeit überschüttet und es ein toller Zustand, wenn der Kunde nach einer Gefälligkeit fragt: “Was bin ich Ihnen schuldig ?”.

Aber müssen muss das alles nicht. All dieses Zustände sind nicht mehr als “Wünsche” und “Annahmen in Deinem Kopf”, die vielleicht einfach nur daher kommen, dass Du es in dem Moment genau so machen würdest….

Aber Du bist eben nicht die anderen und deshalb machen es die anderen vielleicht einfach anders.

Das müssen sie übrigens nicht einmal böse meinen; sie wissen es vielleicht einfach nicht anders.

Wie Du besser mit Enttäuschungen umgehst und sie in Zukunft vermeiden kannst

Tipp 1: Mach Annahmen zu Wünschen

Mein Rat für einen besseren Umgang mit Enttäuschungen ist der, die Selbsttäuschungen am besten von Anfang an zu reduzieren.

Das gelingt z.B. sehr gut, indem Du eine Annahme, die schon den Status eines Naturgesetzes hast, einfach als das siehst, was sie tatsächlich ist: Dein Wunsch !

Schon als Kinder lernen wir, dass wir uns zwar alles wünschen können, aber deshalb noch lange nicht alle Wünsche wahr werden.

Ich persönlich habe mir angewöhnt, mich mehr über erfüllte Wünsche als über unerfüllte Wünsche zu freuen und lebe gut damit.

Tipp 2: Sprich über Deine Wünsche

Dieser Tipp ist so genial, wie einfach: Sag doch einfach, was Du Dir wünschst !

Aber Achtung: Hier ist die Formulierung entscheidend – vor allem gegenüber anderen Menschen.

Wenn Du zu Deinem Partner oder Deiner Partnerin sagst: “Ich will verdammt nochmal, dass Du mir endlich mal ein Frühstück ans Bett bringst”, dann macht er/sie das vielleicht sogar, aber mehr unter Druck…

Wer aber könnte seinem Partner oder seiner Partnerin einen echten Wunsch abschlagen ?

Deshalb ist es wichtig, dass Du den Wunsch auch als Wunsch formuliertst:

“Ach Schatzi, ich wünsche mir so sehr, mal von Dir ein Frühstück ans Bett gebracht zu kriegen…”

Der/ die es da nicht schafft, auch noch eine Kerze aufs Tablet zu stellen, muss erst noch geboren werden…

Wichtig bei dieser Wünscherei ist allerdings, dass auch bei Dir der Switch zwischen “Forderung” und “Wunsch” längst stattgefunden hat und Du Dir wirklich “von Herzen wünschst” anstatt “hart einforderst”.

Du siehst: An einer Enttäuschung hast Du einen großen Eigenanteil – nicht “Schuld” !

Allerdings bist Du auch selbst Teil der Lösung, um immer weniger Enttäuschungen im Leben zu erleben.

Nutze Deine Möglichkeiten bei jeder Gelegenheit und lerne aus Deinen “Ent-Täuschungen”.

Wie redest Du eigentlich mit Dir ?

Gedanken am Weg. Inspirationen für ein erfüllteres Leben.

Warum es wichtig ist, dass Du Dir dabei zuhörst, wie Du mit Dir und über Dich redest.

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden zu Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Aus dem Talmud
  • “Mann ich Trottel ?”
  • “Jesses bin ich blöd ?”
  • “Scheiße, was hab ich denn da wieder verbockt ?”
  • “Wie kann ich nur so schwach sein ?”

Kommen Dir diese Phrasen in Selbstgesprächen bekannt vor ?

Wenn ja, dann frage ich Dich mal (Achtung ich: Beide Hände in die Hüften gestemmt, wütender Blick, nach vorne gebeugt, von oben auf Dich herabschauend...):

“Was denkst du dir eigentlich dabei, so mit dir zu reden ? “

Deinem Unterbewussten ist es egal wer mit ihm redet

Die Tatsache, dass es Deinem Unbewussten egal ist, wer und über welchen Kanal (von außen oder als Selbstgespräch) zu ihm spricht, ist die Grundlage dafür, dass Hypnose funktioniert.

Eine von vielen Hypnosetechniken ist “Wiederholung”, im negativen Fall auch “Dauersuggestion” genannt.

Vereinfacht gesagt funktioniert die Technik so: Wiederhole möglichst oft eine bestimmte Aussage und sie wird wahr.

Kurzum: Je öfter jemand – also auch Du selbst – Dir laut oder in stillen Selbstgesprächen einredest, dass Du ein mieser Wurm bist, der zu doof ist, Dir selbst die Schuhe zu binden oder die Fußmatte auszuschütteln, desto wahrer wird die Aussage für Dich.

Botschaften aus der Vergangenheit

Es ist anzunehmen, dass Menschen, die häufig “mit sich selbst schimpfen”, in früheren Zeiten – also sie noch Kind waren – öfter solche Botschaften gehört haben.

Diese haben sie dann ins Erwachsenenalter übernommen und beibehalten.

Das sollte korrigiert werden, finde ich.

Das Gute an der Sache ist das: So, wie es für Dich vielleicht normal geworden ist, mit Dir zu schimpfen, einfach weil Du es seit Jahrzehnten so gewohnt bist, so ist es auch möglich, die Art und Weise, wie Du mit Dir selbst redest wieder zu korrigieren.

Übe Dich darin, nett mit Dir umzugehen

Niemand ist jemals dadurch mental gewachsen, dass er/sie oft ausgeschimpft wurde.

Diese Methode und der Glaube daran stammen noch aus der Kaiserzeit und sind längst überholt.

Tatsächlich können wir nur wachsen, wenn wir positive Botschafen hören. Wie gesagt: Es ist egal, ob sie über unser äußeres oder unser inneres Ohr zu uns gelangen.

Deshalb rate ich Dir, diesen einfachen Mechanismus sofort für Deine Mentalhygiene zu nutzen:

Sprich ab sofort nur noch nett mit Dir !

Das geht dann so:

Wenn Dir mal wieder etwas “ungeschicktes” passiert und Du spürst gerade mal wieder den Impuls, innerlich mit Dir zu schimpfen, dann trete zur Seite (am besten körperlich, gedanklich geht aber auch), schaue an die Stelle, an der Du gerade standest und sage: “Nein, kein Grund zu schimpfen – Ungeschicke passieren nun mal…” oder so was ähnliches.

Es ist ja auch so: Wo gehobelt wird, fallen bekanntlich Spähne. Nur wer nichts tut, ist davor sicher. Aber ist das wirklich eine Alternative ?

Also…

  • Jedem fällt bei der Hausarbeit mal was runter – kein Grund zu schimpfen (sei doch einfach stolz darauf und lobe Dich dafür, dass Du überhaupt Hausarbeit machst, statt zu verdrecken).
  • Wer sich auf eine Bergtour begibt, der knickt auch mal um – passiert halt (aber wie lobenswert, dass Du Dich auf den Weg gemacht hast…)
  • Du hast Dich mal wieder mit dem falschen Typen / der falschen Frau eingelassen ? Schimpf nicht mit Dir, sondern frage Dich, was Du daraus lernen kannst, damit Dir das nicht noch einmal passiert (mit schimpfen machst Du Dich nur kleiner und unfähiger…)

Sprachhygiene ist Mentalhygiene

Je öfter Du Dich bei Deinen inneren Dialogen und bei Deinen äußeren Dialogen in Sprachhygiene übst, desto “sauberer” wird Deine mentale Verfassung.

Der Schlüssel zum Erfolg lautet: Erkennen & korrigieren !

Irgendwann merkst Du gar nicht mehr, dass es für Dich selbstverständlich geworden ist, netter zu Dir zu sein und es wird in vielerlei Hinsicht eine wohltuende Wirkung auf Dich haben – auch im Ungang mit anderen Menschen.

Fundierte Entscheidungen treffen

Gedanken am Weg. Inspirationen für ein erfüllteres Leben.

Love it – change it – leave it

Oft kommen Kunden zu mir, weil sie in kniffeligen Situationen festhängen und nicht wissen, wie sie sich entscheiden sollen.

Klassiker dieser Entscheidungsstarren sind…

  • Im Job bleiben oder gehen
  • Weiter Energie in die Beziehung stecken, oder beenden
  • Ich ertrage meine “doofe Kollegin” nicht mehr – was soll ich tun ?

Fehler: Das trotzige Kind entscheidet

Eltern, die schon mal Kinder in der Trotzphase erlebt haben kennen die Situation: Obwohl dem Kind mit Engelszungen und einer unendlichen Geduld erklärt wurde, warum es jetzt das Pferd (oder Schwein, oder die Kuh…) nicht im Auto mit nach Hause nehmen kann, stampft es mit den Füßen auf und untermauert seinen Willen mit dem Ausruf: “Ich will aber.. !”

Tja – ein schlagendes Argument, gegen das man schlicht hilflos ist…

Aber eben ein Argument, das dem kindlichen Trotz entspringt und keinesfalls eine reflektierte Entscheidung eines Erwachsenen darstellt.

In vielen Situationen, die kniffelige Entscheidungen verlangen, reagieren aber selbst Erwachsene immer noch so, wie das trotzige Kind, das partout das Nilpferd aus dem Zoo mit nach Hause nehmen möchte, um in der Badewanne mit ihm zu spielen…

Nur, dass es sich bei Erwachsenen nicht um Nilpferde handelt, sondern z.B. um diese Situationen:

  • Obwohl dier Partnerin / der Partner zum wiederholten Male wichtige Vereinbarungen ignoriert hat, wird eine weitere Vereinbarung getroffen.
  • Obwohl die “doofe Kollegin” zum xten Mal wichtige Dokumente geschreddert hat, bleibt sie weiterhin mit der Dokumentation betraut.
  • Obwohl Du Dich zum 100 Mal darüber geärgert hast, dass Du an Deinem freien Tag für einen ausgefallen Kollegen eingesprungen bist, machst Du es auch zum 101 Mal.
  • u.s.w. u.s.w.

Hinter vielen dieser ungünstigen “Umstände” steht der Gedanke: “Das kann doch nicht sein, dass muss der/die/es … doch anders machen…”

Das ist ein bisschen wie: “Ich will aber das Nilpferd mit nach Hause nehmen….”

Wer diesen “blöden Situationen” wie das trotzige Kind beim Zoobesuch gegenüber steht, bleibt vermutlich in der Endlosschleife von “ich-will-aber-geht-aber-nicht-ich-will-aber” stecken.

Bessere Entscheidungen mit dem “erwachsenen Ich” treffen

Ich habe viel darüber nachgedacht und es gedreht und gewendet, biss es nicht mehr ging, und bin bei der Frage, wie man die beste Entscheidung auch in (menschlich) kniffeligen Situationen trifft zu folgender Erkenntnis gelangt:

Es gibt lediglich drei Optionen: Love it – change it – leave it

Alleine das “trotzige Kind” in uns, das uns gelegentlich die 4. Option aufzwingt (“ich will aber…”) hindert uns daran, eine vernünftige und für uns selbst richtige Entscheidung zu treffen.

Im Folgenden will ich diese Optionen und ihre Implikationen näher beschreiben.

Love it

An Situationen, die Du grundweg liebst, brauchst Du nichts zu ändern. Sie sind gut, wie sie sind.

Schwieriger wird es, wenn z.B. Teilaspekte einer Situation für Dich liebenswert sind – oder der überwiegende Teil – aber ein Teil davon eben nicht.

In diesem Fall kommt es nicht so sehr darauf an, wie “groß” dieser Anteil ist, sondern wie schwer er für Dich wiegt.

Wenn Dein Partner oder Deine Partnerin im großen und ganzen ein liebenswerter Mensch ist, mit dem Du Dich hervorragend verstehst, Dich vielleicht aber lediglich darüber ärgerst, wie er/sie die Spülmaschine einräumt, hinterfrage einfach mal den Stellenwert, den dieser Teilaspekt für Dich im Leben wirklich hat.

Ist es wirklich soooo wichtig, wie genau die Spülmaschine eingeräumt wird ?

Ist es das wert, dem ansonsten tollen Menschen die Cholera und die Pest zu wünschen ?

Vielleicht kannst Du das Gesamtpaket ja trotzdem lieben und mit der chaotisch eingeräumten Spülmaschine leben, wenn Du mal drüber nachdenkst…

Aber Achtung: Rede Dir die Dinge nicht schöner, als sie sind: Wenn ein Verhalten gegen die Grundfeste Deiner Moral und Deiner Werte verstößt, dann ist es für Dich womöglich nicht hinnehmbar.

Change it

Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass Du die Situation veränderst.

Hast Du Deiner “doofen Kollegen” schon mal Hilfe angeboten – also ernst gemeinte, aus tiefem Herzen ?

Nimmt sie Deine Hilfe an und ist es Dir wert, ihr zu helfen und somit Eure gemeinsame Arbeitssituation zu verbessern ? Also – ran an den Speck, wuppt das zusammen und baut Euch Eure “schöne Arbeitswelt” gemeinsam.

Achtung: Hier ist die wichtige Frage: Wie viel Einsatz ist für Dich ok !

Wenn die Veränderung auf Kosten Deiner Zufriedenheit, Freizeit oder mentaler Möglichkeiten geht, ist es keine Option für Dich.

Leave it

Womit wier auch schon bei der 3. Option wären, vor denen sich viele Menschen scheuen, obwohl sie längst insgeheim wissen, dass sie ein totes Pferd reiten (oder: Das Nilpferd keinesfalls mit in die Badewanne nehmen können….).

Anstatt zu erkennen, dass sie eine bestimmte Situation weder lieben können (auch nicht “überwiegend) und dass all ihre Möglichkeiten, sie zu verändern ausgeschöpft sind, bleiben sie im “ich-will-aber-Modus”.

Nicht wenige brennen dann aus, bekommen Magengeschwüre oder werden zum giftigen Kotzbrocken….

Dabei weiß schon der Volksmund, dass es einfacher ist, “ein Ende mit Schrecken, statt eines Schreckens ohne Ende” zu ertragen.

Franz von Assisi hat es in seinem berühmten Aphorismus so ausgedrückt:

Der Herr gebe mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Wenn Du also in schwierigen Situationen eine gute Entscheidung treffen möchtest, dann lass das Nilpferd im Zoo und entscheide zwischen “love it, change it und leave it”.

Aber natürlich steht es Dir frei, auch weiterhin, wie ein trotziges Kind, zornig mit den Füßen auf dem Boden herumzutrampeln…

Wir (die Guten) und die anderen (die Doofen)

Wir und die anderen

Dinge, die ich nicht lustig finde und denen jede(r) mit 0 Toleranz begegnen sollte…

Auf einem Spaziergang entdeckte ich diesen abartigen Aufkleber an einem Laternemast.

Wenn “Fan sein” bedeutet, dass man sich dermaßen über andere erhöht, dass man “den anderen” Vernichtung wünscht, dann ist das schon mehr als bedenklich.

Ich selbst war nie “Fan” von etwas und werde es auch nie sein.

Ich habe eine natürliche Abneigung gegen grölende (Männer)horden und Massen, die sich die “Insignien ihrer eigenen Zugehörigkeit” überstreifen – Uniformen, Fan-Shirts, Sticker u.s.w.

Ich bin der festen Überzeugung, dass jedes “Wir und Die” Gift für die Gesellschaft ist und überwunden werden muss.

Es fängt womöglich mit “Fansein” an und steigert sich sehr schnell zum Krieg – wait, sowas hatten wir doch schonmal…

Nennt mich einen Miesepeter, Schwarzmaler oder was auch immer, aber ich bin überzeugt davon, dass diejenigen, die zum frenetischen Fantum neigen auch die ersten sind, die wieder im Stechschritt marschieren werden.

Ich plädiere daher für Null Toleranz gegen jede Abwertung “der anderen” und jede Erhöhung des “wir”.

Liebe Eltern: Bitte bringt Euren Kindern bei, dass Kooperation die Zukunft baut und bitte – liebe Väter – hört auf, Euren Kindern Fan-Shirts überzustreifen und sie durch mitgrölende Männerhorden sozialisieren zu lassen.